Ebersbach-Neugersdorf

Ebersbach-Neugersdorf in Sachsen, wurde am 01. Januar 2011 aus dem Zusammenschluss der Städte Ebersbach und Neugersdorf neu gegründet. Die beiden Orte wurden erstmals 1306 urkundlich erwähnt. Die Lage der Grenze dieser 2011 zusammengeschlossenen Städte begünstigte ab dem 17. Jahrhundert den Zuzug böhmischer Exulanten und trug zum Bevölkerungswachstum bei. Die Leineweberei wurde eine wichtige Einnahmequelle. Die Textilindustrie trug mit dazu bei, dass beide Städte 1924 und 1925 das Stadtrecht erhielten. Die an der Tschechischen Republik gelegene Stadt ist mit zirka 14.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt im Landkreis Görlitz. Hier befinden sich zwei der drei Spreequellen. Dadurch entstand der Beiname Spreequellstadt. Der Hutungsberg (474 m) und der Schlechteberg (485 m) sind die höchsten Erhebungen in der Stadt. In Ebersbach-Neugersdorf befinden sich zwei Evangelisch-Lutherische Kirchen. Die Kirche in Ebersbach wird 1495 in der Meißner Bistumsmatrikel erstmals urkundlich erwähnt. In den Husittenkriegen 1429 (oder 1433) wurde sie zerstört. Zwischen 1486 und 1495 wurde die Kirche wieder aufgebaut. 1525 wird Ebersbach evangelisch. Im Jahre 1562 trat Pfarrer Martin Richter als evangelischer Pfarrer seinen Dienst an. 1726 – 1729 erhält die Kirche durch Anfügen des Ostbaus ihre heutige Gestalt. 1901 wurde die Kirche durch den Architekten Waldemar Kandler umfassend instandt gesetzt. 1990 wurde eine neue Turmuhr angeschafft und der Hauptturm ausgebessert. Die Orgel von 1685 wurde 1993/94 restauriert und das Orgelwerk von der Firma Eule aus Bautzen vollständig erneuert. Sie gehört zu den Schönsten und Eindrucksvollsten der Oberlausitz.  In Neugersdorf wurde 1667 die erste kleine Kirche erbaut. 1735 bis 1738 erfolgte der Bau einer größeren Kirche nach dem Großschönauer Vorbild. 1854/55 entstand der Turm nach Plänen von Carl August Schramm aus Zittau. Die feierliche Turm und Glockenweihe fand 1855 statt. 1883 wurde die jetzige Orgel durch den Hoforgelbauer Jehmich aus Dresden errichtet. 1987 erfolgte der Einbau einer neuen Uhr mit elektrischem Aufzug durch VEB Uhrenwerke Leipzig. 2004 – 2007 wurden umfassende Restaurierungsarbeiten durchgeführt.  Beliebte Ausflugsziele der Stadt sind der Bismarckturm (Denkmal- und Aussichtsturm 19,5 m seit 1904), Spreeborn mit gusseisernen Pavillon und zweite Spreequelle am Freibad, Heimatmuseum Humboldbaude mit Alpengarten und Aussichtsturm auf dem Schlechteberg.
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