Markersdorf

 


Die Gemeinde Markersdorf mit der Kombination von ländlicher  Idylle und attraktiver Lage vor den Toren der Stadt Gölitz ist ein idealer Ausgangspunkt für touristische Aktivitäten. Das Markersdorfer Dorfmuseum gehört neben dem Ackerbürger-Museum in Reichenbach, dem Granitabbau-Museum in Königshain und Schloss Krobnitz zum Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund. Markersdorf wird 1360 erstmals  urkundlich in einer Stiftungsurkunde im Görlitzer Stadtbuch erwähnt. Es wurde warscheinlich nach dem Ortsgründer  “Markwart” benannt. Die günstige verkehrstechnische Lage an der alten Handelsstraße “Via Regia” brachte den Ort zu vielen ungeladenen Besuchern. Die Barbarakapelle ist ein steinernes Dokument aus der Zeit der Gründung der Gemeinde. Auf Grund des frühgotischen Baustils wird das Datum des Baus der Kapelle auf die Zeit zwischen 1200 und 1250 geschätzt. Seit dem Hussiteneinfall von 1429 besteht die Barbarakapelle nur noch als Ruine. Neben den Hussiten duchzogen auch Napoleons Truppen den Ort, die hier bei einem Rückzugsgefecht am 22. Mai 1813 ihre wichtigen Offiziere Marschall Duroc und General Kirchner verloren. 100 Jahre später wurde hier am Ort des Geschehens, an der heutigen B6, von den Franzosen ein Gedenkstein gesetzt.
Am 1. Januar 1994 wurden die Gemeinden Markersdorf, Deutsch-Paulsdorf,  Friedersdorf, Gersdorf, Holtendorf, Jauernick-Buschbach und Pfaffendorf im Zuge der sächsischen Gemeindereform zusammengeschlossen. Die sieben Gemeinden sind weiterhin gleichberechtigte Ortsteile in der Gemeinde Markersdorf mit einem gemeinsamen Wappen – Baum mit 7 gleichen Blättern.
Zu den Sehenswürdikeiten von Markersdorf gehören der Durocstein, die Barbarakapelle, die Markersdorfer Kirche von 1455 und die katholische Kirche St. Wenzeslaus in Jauernick-Buschbach. Zur Erinnerung an den Napoleonschen Krieg wurde im Ortsteil Holtendorf am Hotel “Marschall Duroc” eine Kanone aufgestellt. Der Markersdorfer Ortsteil Jauernick-Buschbach liegt am Berzdorfer See, dem beliebten Ausflusziel von Görlitz.