Niesky

 

Niesky ist eine Kleinstadt im Landkreis Görlitz in der Oberlausitz. Mit knapp 10.000 Einwohnern zählt Niesky zu den kleinsten Städten im Freistaat Sachsen, die den Status der Großen Kreisstadt haben. Die Stadt gliedert sich in fünf Ortsteile, neben der Nieskyer Innenstadt sind das Kosel und
Stannewisch im Norden, Ödernitz im Südosten und See im Westen.
Am 08. August 1742 legten böhmische Emigranten, den Grundstein zu den ersten drei Häusern des Ortes auf der Flur des Rittergutes Trebus. Sie hatten sich der Brüdergemeinde in Herrnhut angeschlossen. Der Ortsname der Herrnhuter Kolonie wird von nizka „niedrig“ hergeleitet.
1760 wurde das Gersdorfsche Vorwerk abgebrochen und der Zinzendorfplatz angelegt und somit die Grundlage für die Stadtanlage geschaffen. 1891 gab die Herrnhuter Brüdergemeinde den Besitz an die Gemeinde Niesky ab (preußische Landordnung). Das Rathaus entstand 1924. 1929 wurden Ödernitz, Neuhof und Neusärichen eingemeindet. 1935 erhielt Niesky das Stadtrecht. Im April 1945 wurde die Stadt schwer zerstört. 1986 wurde das städtische Heimatmuseum eingerichtet.
Während der DDR-Zeit gab es hier zwei große Werke der Schwerindustrie, der VEB Waggonbau
Niesky und der VEB Metallleichtbaukombinat. 1990 wurden die Unternehmen privatisiert. Der Waggonbau ist aus der Fabrik CHRISTOPH und UNMARK (1897) entstanden. 1907 begann der Waggonbau. Das Unternehmen firmiert heute unter dem Namen WBN Waggonbau Niesky GmbH und hat zirka 300 Beschäftigte. In Niesky befindet sich noch die Molkerei Niesky, die sich auch
auf die Herstellung von Käse spezialisiert hat.
Die parkähnliche Landschaft der Umgebung wurde 1835 angelegt. Im Südwesten befindet sich das LSG Talsperre Quitzdorf-Hohe Dubrau, und im Norden das große NSG Niederspeer Teichgebiet.
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