Oppach

 

Erste urkundliche Erwähnung findet Oppach 1336. Ackerbau und Viehzucht waren über Jahrhunderte der Haupterwerbszweig. Mit der Besiedlung durch protestantische böhmische Exilanten Ende des 17. Jahrhunderts hielt die Hausweberei den Einzug. Um die Jahrhundertwende entstanden Webereien und Steinbetriebe. Später kamen viele kleine und mittlere Handwerksbetriebe hinzu. Von deren Entwicklung wurde das Ortsbild geprägt. Bürgerhäuser, Villen, Ferienwohnungen und Gästezimmer entstanden. 1972 erhielt das Dorf die Bezeichnung staatlich anerkannter Erholungsort. Der 1992 gegründete Fremdenverkehrsverein ist bemüht das Niveau der Feriengestaltung zu erhöhen. Der Gasthof Heiterer Blick wurde bereits um 1790 erstmals erwähnt. Nach einem Brand 1935 wurde der Gasthof neu errichtet und ist heute mit seiner Pension eine gern besuchte Gaststätte. Die Oppacher Kirche wurde von 1785 bis 1787 erbaut und am 9. Oktober 1785 feierlich eingeweiht. 1923 erfolgte ein Umbau des Westteiles der Kirche und es wurde ein neuer und größerer Turm errichtet. Die Orgel wurde von der Firma Eule aus Bautzen gefertigt und 1924 in Betrieb genommen. Das jetzige Geläut wurde 1951 eingebaut und 2001 erhielten die Glocken neue Antriebe mit einer Funkfernbedinung. Oppach ist bedeutend für sein Wasser. Diesem ist ein eigener Wanderweg gwidmet, der rings um den Ort führende “Brunnenpfad”. Ein ideales Ausflugsziel in Oppach ist das Gebiet am Alten Graben, der Parklandschaft mit dem Dammmühlteich (Gondelteich) und dem Grenzmühlteich. Das Beiersdorfer Wasser nimmt viele kleine Adern von der Bielebokette im Norden auf und wird im Süden vom Flössel gespeist, das aus dem Großen Wald kommt. Der Dorfbach durchfließt den Ort, teilt sich und speist viele Teiche. Die größten sind der Schulteich im Zentrum, der Dammmühlteich (Gondelteich) und der Grenzmühlteich (Fischzucht). Ab dem Schloss heißt das Beiersdorfer Wasser “Alter Graben”. In Taubenheim mündet der Bach in die Spree. 1786 wurde ein herrschaftliches Wohnhaus auf den Gewölben eines Wirtschaftsgebäudes errichtet. 1844 baute Eduard Gottlob von Nostitz und Jänckendorf das Gebäude zu einem Schloss im neugotischen Stil um. Bei späteren Umbauten ging der Schlosscharakter endgültig verloren.
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