Seifhennersdorf

 

Seifhennersdorf ist eine Kleinstadt im Landkreis Görlitz. Es entstand nach 1250 aus einem Bauer- und Weberdorf. 1402 wurde es erstmals als Hennersdorf erwähnt. In der Folgezeit erfolgte das Zusammenwachsen mit dem benachbarten Ort Seifen. 1584 kaufte Zittau den Ort. Zwischen 1780 und 1800 entstand der heutige Ortsname. 1796 – 1798 entstand an Stelle der Dorfkirche ein neuer Kirchenbau. 1935 brannte die Kirche aus und wurde 1936 als Kreuzkirche wieder aufgebaut. 1842 erfolgte die Aufstellung der ersten Dampfmaschine und 1874 der Eisenbahnanschluss nach Eibau und 1875 nach Zittau. 1911 wurde die Klavierfabrik gegründet. Das Rathaus wurde 1925 errichtet. 1978 erhielt der Ort das Stadtrecht. Im Ort gibt es die Grenzübergänge nach Varnsdorf (Warnsdorf) und Rumburk in Tschechien. Anziehungspunkt ist das Waldbad „Silberteich“. Es liegt neben dem Kindererholungszentrum „Querxenland“. Der Ort hat viele denkmalgeschützte Umgebindehäuser. Das Karasek-Museum zeigt das Räuber-und Schmugglerunwesen im 18. Jahrhundert mit dem bekannten Räuberhauptmann Karasek. Das private Eisenbahnmuseum der Familie Frey umfasst verschiedene Modelleisenbahnen und Blechspielzeug und wurde 2001 eröffnet. Das Puppenmuseum der Familie Büttrich, An der Läuterau 11, zeigt in seiner Puppenausstellung ca. 2000 Puppen,Teddys und 80 Puppenstuben. Die Stadt besitzt ein Wanderwegenetz von 46 km. Der Hausberg von Seifhennersdorf ist der 425 m hohe Burgsberg. Er befindet sich direkt hinter der Landesgrenze in Warnsdorf. Ein Ausflugsrestaurant wurde hier 1804 durch den Architekten Möller errichtet. Nach 1945 verfiel dieser Bau immer mehr. Die Ruine wurde mit Spenden in den letzten Jahren wieder aufgebaut. Die Gaststätte wird zur Zeit nicht genutzt. Im Sommer gibt es zwei Imbissverkaufsstellen.
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