Sohland am Rotstein

 

Am 1. April 1939 wurden die Gemeinden Obersohland, Mittelsohland und Niedersohland zur Gemeinde Sohland am Rotstein zusammen geschlossen. Diese wurden am 1. Januar 2014 auf Beschluss des Gemeinderates sowie des Stadtrats von Reichenbach der Stadt Reichenbach zugeordnet. 

Auf dem Rotsteingipfel 455 m befand sich zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert eine slawische Wehranlage. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte am 7. Mai 1241 in der Oberlausitzer Grenzurkunde als “Zalom”. Im Jahr 1216 wurde eine Wehrkirche erbaut. An deren Stelle wurde 1841-1844 die neue Kirche gebaut und am 28. Oktober 1844 eingeweiht. 1846 entstand die Dorfstraße. 1847 erfolgte die Einweihung der Bahnstrecke Löbau-Görlitz der Sächsisch-Schlesischen Eisenbahngesellschaft. Im Ort entlang des Schwarzen Schöps befanden sich 5 Windmühlen und 4 Wassermühlen, von denen die Bockwindmühle von 1776 und die Haubner-Mühle als Turmwindmühle von 1844 saniert und wieder aufgebaut wurden. Der Rotstein ist seit 1912 das älteste Naturschutzgebiet Sachsens. Rund 530 seltene Blütenarten sind hier vorhanden. Auf auf dem Rotstein wurde 1872 eine Schankstätte mit Schankgenehmigung errichtet. 1879 erfolgte der Umbau dieser Schankstätte. 1973 wurde es Ferienheim vom VEB Vereinigte Zigarettenfabriken Dresden. Zirka 1991 wurde es Privatbesitz und ist seit 2010 das Berghotel Rotstein mit Restaurant, Saal und Sonnenterasse. Der auf dem Rotstein befindliche Turm wurde am 28.10.2000 eingeweiht. Auf dem 21 m hohen Turm blickt man über die Oberlausitzer Berg-Landschaft bis ins Iser- und Riesengebirge. Sohland am Rotstein ist ein beliebtes Ausflugsziel.                         

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