Wehrsdorf

 

Wehrsdorf ist eine Ortschaft der Gemeinde Sohland/Spree und liegt an der Bundesstraße 98. Es ist ein staatlich anerkannter Erholungsort in 300-400 m Höhe. Sehenswert sind die schönen Umgebindehäuser und die barocke Dorfkirche.

 Eine erste Besiedlung des Ortes erfolgte bereits Mitte des 13. Jahrhunderts. Urkundlich wurde es 1448 erstmals als Wernsdorff erwähnt. Grundherrschaftlich wechselte Wehrsdorf mehrmals unter der Oberlausitzer Adelsgesellschaft seine Besitzer. Erst mit der Übergabe der Grundherrschaft von Gotthard von Nostitz an das Domstift St. Petri in Bautzen im Jahre 1739 nahm sich die Kirche als neuer Eigentümer  der wirtschaftlichen Notsituation des Ortes durch Steinentsorgung, systematischer Bodenvermessung und Meloration der landwirtschaftlichen Nutzflächen verantwortlich an. Am 29. März 1725 genehmigte das kurfürstliche Oberamt zu Budissin der Gemeinde Wehrsdorf den Bau einer eigenen Kirche. Innerhalb von sieben Monaten Bauzeit entstand die barocke Saalkirche. Die festliche Weihe der Wehrsdorfer Kirche auf den Namen “St.-Trinitatis” erfolgte am 11. November 1725. 1859 erfolgte die Fertigstellung des Kirchturmes. Es enstand ein fünfgeschossiger Tumbau von 50 Metern Höhe und zurückgesetzten mehreckigen Glockenstuhl, ausgestattet mit geschweifter Haube sowie Laterne. Die bestehende Orgel aus dem Jahr 1894 stammt von der Bautzner Orgelbaufirma Eule. 1902 erhielt die Kirche zwei Buntglasfenster mit den Darstellungen der Auferstehung und der Himmelfahrt Christi. Die Innenrenovierung des Kirchenschiffes wurde anlässlich der 250-Jahr-Feier 1975 abgeschlossen. 

Über die Hausweberei in Wehrsdorf gab es den Entwicklungsweg über die Manufaktur zur Textilindustrie. Der Holzverarbeitung widmeten sich eine Möbelfabrik und einige kleinere Handwerksbetriebe. Ein modernes Armaturenwerk entstand an der Grenze zum Sohlander Wohnbezirk Pilzdörfel.

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