Schirgiswalde-Kirschau
Schirgiswalde – Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1346. 1572 wird es böhmisches Kronlehnen. 1634 kommt die Oberlausitz zu Sachsen. Schirgiswalde verbleibt bei Böhmen. 1695 Erteilung des Stadtrechtes und des Rechtes zum Abhalten von 3 Märkten pro Jahr. 1809 erfolgt die Abtretung an Sachsen, dass jedoch die Übernahme nicht vollzog. Es führte dazu, dass es bis 1845 eine eigene „Stadt-Republik“ gab. ( Steuer und Militärdienstfreiheit ). Die katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, ein einschiffiger Barockbau wurde 1735-1741 erbaut. Die beiden Türme folgten 1866-1668 im neugotischen Baustiel. Schirgiswalde ist ein staatlich anerkannter Erholungsort. Das Heimatmuseum “Carl Swoboda” in Schirgiswalde wurde 1924 gegründet und nach seinem Gründer und langjährigen Leiter benannt. Es beherbergt bäuerliches Mobilar, Hausrat und Volkskunst aus der Oberlausitz, aber auch die Darstellung der wechselvollen Geschichte von Schirgiswalde. Kirschau – Es wurde 1352 erstmals urkundlich erwähnt. Als die Oberlausitz 1634 zu Sachsen kam wurde Kirschau Grenzort. Mitte des 19.Jahrhunderts entwickelte sich Kirschau mit einer bedeuteten Grobgarnindustrie. Weitere Industriezweige folgten. Das Bad „Körse-Therme“ wurde 1998 fertiggestellt und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Am 1. Januar 1999 wurde Rodewitz/Spree eingemeindet. Das Burgmuseum Kirschau informiert über die Geschichte der Burg Körse und des Ortes, sowie über interessante Funde von Grabungen am Burgberg und ein Modell der Burg. Die Stadtgemeinde Schirgiswalde-Kirschau entstand am 1. Januar 2011 durch den Zusammenschluss der Stadt Schirgiswalde mit den Gemeinden Kirschau und Crostau. Die Kleinstadt im Oberlausitzer Bergland mit den Ortschaften Crostau, Rodewitz/Spree, Kirschau und Schirgiswalde gehört zum Landkreis Bautzen. |
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