Eibau
Kottmar-Eibau
Eibau ist ein Ortsteil der Gemeinde Kottmar im Landkreis Görlitz. Am 01. Januar 2013 fusionierten die Gemeinden Eibau, Obercunnersdorf und Niedercunnersdorf zur neuen Gemeinde Kottmar. Die erste urkundliche Erwähnung von Eibau stammt aus dem Jahre 1352. Als Waldhufendorf gegründet entwickelte sich Eibau ab Mitte des 16. Jahrhunderts zu einem Weberdorf. Das Ortsbild wird von Umgebinde- und Faktorenhäusern geprägt. Die Leinwandhändler (Faktoren) gründeten Anfang des 19. Jahrhunderts mechanische Weberfirmen, die bis zur politischen Wende 1989 neben der Landwirtschaft das Ortsbild bestimmten. 1991 erfolgte die Gründung einer Agrargenossenschaft, welche die landwirtschaftliche Tradition fort führt. Das Heimatmuseum im Faktorenhof gibt einen Einblick in die Handwerkskunst der letzten Jahrhunderte. Bei der Touristinformation gibt es auch Führungen durch den Faktorenhof. 1810 wurde auf dem Bierhof der Stadt Zittau die Landbrauerei Eibau gegründet. Das hier hergestellte Schwarzbier gehört zu einem der ältesten und beliebtesten Schwarzbiere in Deutschland. Neben dem Eibauer Schwarzbier hat der seit 1993 alljährlich am letzten Juni Sonntag veranstaltete „Bier- und Traditionszug“ Eibau bekannter gemacht. Der Kottmar (583,4 m), nach dem die umliegenden Orte benannt wurden, im Volksmund auch Kupper genannt, gehört mit zu den höchsten Erhebungen des Lausitzer Berglandes. Hier finden Sie die 3,5 m hohe Triangulerungssäule von 1864, ein Aussichtsturm (15 m) von 1881. 1882 wurde die Gaststätte in Betrieb genommen, die 1927 einen Umbau und 1965 eine Erweiterung erfuhr. November 2008 wurde die Gaststätte geschlossen. Auf dem Kottmar gibt es weiterhin eine Sprungschanze, ein Skiheim und die Spreequelle. Seit der Schließung der Kottmarbaude verfällt diese und der Turm immer mehr. Am 16. März 1311 kaufte die Stadt Löbau den Kottmarberg und ist seitdem der Besitzer. Es gibt keine Information über die Zukunft dieser Bauwerke. |
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