Walddorf
Kottmar-Walddorf liegt am Südhang des 583 m hohen Kottmars. Die Anfänge gehen bis 1660 zurück. Der Haupterwerbszweig der Einwohner war die Weberei. Die Stadt Löbau, welche im Besitz des Kottmargebietes war, ließ eine Försterei errichten. Weil die Lage des Försters sehr schlecht war, schenkte er im Forsthaus Löbauer Bier aus. Der Rat der Stadt Löbau verbot darauf den Bierausschank. Dieses Verbot artete dann in einen „Bierkrieg“ zwischen Löbau und Zittau aus. Erst 1693 wurde diesem 30 Jahre währenden Bierkrieges ein Ende gesetzt. 1732 entstand die Kottmarschenke und ist noch heute eine gern besuchte Gaststätte mit Pension. Walddorf wurde als Urlaubsort bekannt .1960 wurde das Dorf dem FDGB Feriendienst angeschlossen und 1972 zum staatlich anerkannten Erholungsort ernannt. Bis zum 1. Januar 1999 war Walddorf eine eigenständige Landgemeinde. Dann wurde es in Eibau eingemeindet. Mit der Auflösung der Gemeinde Eibau wurde es am 1. Januar 2013 ein Ortsteil der neugegründeten Gemeinde Kottmar. Zu den Ausflugszielen gehört der 583 m hohe Kottmar. Hier befindet sich ein Aussichtsturm. Die Gaststätte wird nicht mehr bewirtschaftet. Die Kottmarschanzen bestehen sei 1960 und wurden von den Wintersportlern in Eigenleistung aufgebaut. Der Ski-Club Kottmar betreut und erneuerte die Anlagen seit 2004. Die Spreequelle auf dem Kottmar ist die älteste geschichtlich belegte Spreequelle. 1921 wurde um die Quelle eine halbkreisförmige Phonolithsteinmauer errichtet auf der die Heimatorte der Gefallenen des 1.Weltkrieges aufgeführt werden. Die Tradition der Weberei wird im Ort im Haus Spinnwebe gepflegt. Hier befindet sich eine Schauwerkstatt der Handweberei, die seit 1978 besteht und in der man selbst gefertigte Produkte kaufen kann. | |
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