Mittelherwigdorf


Mittelherwigsdorf ist eine sächsische Gemeinde im Landkreis Görlitz. Oberherwigsdorf 1310 genannt Bettelsdorf wurde 1974 eingemeindet. Mittelherwigsdorf erstreckt sich im Tal des Rietsche oder Ritzebachs und der Mandau. Die erste geschichtliche Erwähnung des Waldhufendorfes erfolgte 1312. Im 15. Jahrhundert unterstanden die Bauern, Gärtner und Häusler dem Kloster Oybin. Nach der Auflösung des klösterlichen Besitzers erwarb Zittau 1574 Mittelherwigsdorf. 2 Mühlen an der Mandau und eine am Landwasser gehörte zu den ältesten dörflichen Gewerben. Um 1700 entwickelte sich die Leineweberei und es entstanden viele Umgebindehäuser. Beherrscht wurde das Dorfbild von der Kirche, die schon im 14. Jahrhundert erwähnt wurde. Die heutige Gestalt erhielt sie bei einem Um- und Ausbau Ende des 17. Jahrhunderts. In den fünfziger Jahren entstanden Reparatur- und Maschinenbauanlagen. 1994 haben sich die seinerzeit eigenständigen Gemeinden Mittelherwigsdorf, Oberseifersdorf sowie Eckartsberg (mit Radgendorf) zur heutigen Gemeinde Mittelherwigsdorf zusammen geschlossen.
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