Oberseifersdorf
Oberseifersdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Mittelherwigsdorf im Landkreis Görlitz. Es wurde als Waldhufendorf im 13. Jahrhundert angelegt. Der Ortsname legt nahe, dass es sich um das Dorf eines Sigfrid oder Sigifrid handelt. Zu der Landwirtschaft kam Mitte des 16. Jahrhundert die Leinen- und Damastweberei. Seit 1715 steht die barocke Kirche. Das Altartuch aus Leinendamast von 1717 gehört zu den ältesten erhaltenen Damastgeweben der Oberlausitz. Die heutige Gestalt bekam die Kirche 1820, als der Turm eine barocke Haube mit spitzer Laterne erhielt. Nach der Auflösung der Länder durch die Verwaltungsreform von 1952 wurde die Gemeinde dem Kreis Zittau zugeordnet. Zwei Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften (LPG) wurde 1955 und 1959 in Oberseifersdorf gegründet. Am 1. März 1994 schlossen sich die Gemeinden Oberseifersdorf und Mittelherwigsdorf zusammen und wurden später dem Landkreis Löbau-Zittau zugeteilt. In Oberseifersdorf wurden der Klavierbauer Friedrich August Förster (1829 – 1897) und der Klingenthaler Musikinstrumentenbauer Julius Berthold (1845 – 1934) geboren. |
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