Spitzkunnersdorf

 

Spitzkunnersdorf ist ein kleiner Ort, eingebettet in einer reizvollen Landschaft am Fuße des Zittauer Gebirges. Im 13. Jahrhundert siedelten sich deutsche Kolonisten in der Lausitz an. Spitzkunnersdorf wurde 1347 erstmals als Cunnerstorf erwähnt. 1396 wird es schon Cunnersdorf genannt. Der Zusatz “Spitz” kommt warscheinlich vom Großen Stein, auch Kunnersdorfer Spitzberg genannt. Höchste Erhebung des Ortes ist der Große Stein 471 m mit seinem doppelten Felsgipfel, von dem die kleinere Kuppe als „Goethe-Kopf“ bezeichnet wird. Er gilt als Wahrzeichen von Spitzkunnersdorf. Mitten im Dorf steht die Nikolaikirche. Sie wurde 1712 bis 1716 auf der Stelle der alten Kirche im Auftrag des Lehnsherrn Otto Ludwig von Kanitz als evangelisch-lutherische Nikolaikirche errichtet. Sie schmückt ein Kreuzgewölbe und einen schönen Schnitzaltar. Die Orgel stammt von 1890. Um 1800 versteckte sich in der Gegend der der Räuberhauptmann Karasek. Nach dem Dreißigjährigen Krieg entwickelte sich im Ort Handwerk und Gewerbe. Spinnerei und Leineweberei werden zu einem wichtigen Erwerbszweig. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Textilindustrie. In der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts bildeten sich eine beachtliche Anzahl von Vereinen heraus. Es entstanden Bungalows, Ferienwohnungen, Ferienzimmer und Gaststätten. Es haben sich auch zahlreiche Dienstleistungsbetriebe, Landwirtschaftsbetriebe und Handwerksbetriebe eingerichtet. An der Dorfstraße findet man viele gepflegte Umgebindehäuser. Spitzkunnersdorf ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Leutersdorf im Landkreis Görlitz.
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