Wilthen am Butterwasser 290 m ü.d. M. gelegen, lässt noch heute die alte Siedlungsform eines Waldhufendorfes erkennen. Nördlich ist es begrenzt von der Mönchswalder Bergkette mit dem Mönchswalder Berg (449 m) und der Teufelskanzel, westlich vom Großen Picho (499 m) und südlich von der Weifaer Höhe. Eine Kirche wurde bereits 1222 durch eine Urkunde erwähnt, die dem Domstift zu Bautzen unterstellt wurde. Hier wurde der Ort Welentin genannt. 1241 gab es eine Grenzurkunde, in dem Landstreifen dem König von Böhmen und dem Bischof von Meißen zugeordnet wurden. Seit 1276 ist ein Rittergut nachweisbar. 1669 erhielt das Dorf vom Kurfürsten die Markt und Stadtrechte. 1872 wurde aus der ehemaligen Rittergutsbrauerei eine der größten Branntweinbrennereien Deutschlands. Die Industrialisierung, die nach dem Bahnbau 1876/77 einsetzte, ließ auch zahlreiche Neubauten und ein neues Stadtviertel entstehen. Die Kirche wurde 1902 umgebaut und vergrößert. 1969 erhält Wilthen erneut das Stadtrecht. Zeugnisse der alten Geschichte finden Sie in der Heimatstube (Museum). Martin Pumphut (Wahrzeichen der Stadt), ist eine Sagengestalt aus der Oberlausitz. Die erste Pumphutfigur wurde am 19. August 1939 in Wilthen aufgestellt. Weiter Figuren folgten 1993 und 1998 auf dem Ringwanderweg. Ausflugsziele: Mönchswalder Berg (449 m), die Mönchwalder Bergbaude mit Aussichtsturm wurde am 28. September 1885 eingeweiht. Großer Picho (499 m) mit dem Berggasthof Picho-Baude. Um den Berg Picho ranken sich zahlreiche Legenden, wie vom Martin Pumphut, der sagenhaften „Waldfrau vom Picho“ und der“Wunderblume vom Picho“. |
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